Andalusien zählt zu den beliebtesten Urlaubsregionen Europas. Jahr für Jahr verbringen Millionen Touristen ihre Ferien im Süden Spaniens. Tendenz steigend.
Ich wohne nun seit einiger Zeit in Andalusien und muss sagen, ich kann voll und ganz verstehen, dass die Region einen solchen Anklang findet!
Ich habe sie inzwischen sehr lieb gewonnen und das vor allem aus den folgenden fünf Gründen.
1. Die Wetteraussichten: Sonne, Sonne und Sonne
¿Hace sol? – Scheint die Sonne? Eine Frage, die die Andaluces täglich mit ¡Que si! – Natürlich! beantworten können.
Graue oder gar Regentage sind so selten, dass sie beinahe als besonderes Event im Kalender angekreuzt werden könnten. Mit über 300 Sonnentagen pro Jahr steht eines fest, Vitamin D Mangel ist in Andalusien unmöglich.
Selbst im Winter, wenn die Temperaturen unter zehn Grad fallen, scheint trotz allem die Sonne.
Auch im Winter solltest du unbedingt eine Sonnenbrille mitnehmen. Du wirst sie brauchen!
2. Öffnungszeiten: Januar – Dezember
Der perfekte Zeitpunkt für einen Andalusien Urlaub ist relativ. Das hängt immer ganz davon ab, worin dein Ziel besteht.
Für einen Badeurlaub, Temperaturen jenseits der 35 Grad und Sommer pur solltest du zwischen Mai und September planen.
Wenn du dagegen Kultur und Stadtbesichtigungen vorziehst, dann besser auf Oktober bis April setzen, wenn die Temperaturen dich nicht für jeden Schritt bestrafen. Denn der spanische Sommer kann dich fertig machen!
Egal zu welcher Jahreszeit du Andalusien besuchst, die Region ist einfach fantastisch und hat mehr als genug zu bieten, um einen Monat Urlaub problemlos füllen zu können.
3. Unübertroffene Vielfalt
Egal wonach dir der Sinn steht, Andalusien hat es im Programm. Garantiert!
In die Fluten springen und dich anschließend von der Sonne trocken und bräunen lassen? Kein Problem. Die Strände sind so zahlreich wie atemberaubend und schaffen es regelmäßig in Hitlisten der schönsten Strände weltweit unter die Top 10. Tauchen, schnorcheln und Kayak fahren natürlich inklusive.
Oder doch eher Wandern durch unberührte Natur? Die Sierras Andalusiens bieten genau das! Entlang kleiner Pfade nach Herzenslust über Stock und Stein laufen, die dich von einem Bergdorf zum nächsten führen und in denen du dich mit spanischer Hausmannskost stärken kannst.
Kultur soll es sein? Nichts leichter als das. Das Angebot ist so vielfältig, dass es schwerfällt, sich für eine Sehenswürdigkeit zu entscheiden.
Städte wie Granada und Cordoba bieten uralte Geschichte und Monumente aus längst vergangenen Zeiten. Eine zwei wöchige Kulturreise ist ohne große Anstrengung möglich.
Natürlich sind auch die typischen weißen Dörfer einen Besuch wert.
Am meisten Spaß hat man mit der spanischen Vorgehensweise. Keine ellenlangen Pläne schmieden, sondern morgens beim Frühstück spontan entscheiden, wonach einem der Sinn steht.
4. Die andalusische Tapaskultur
In Andalusien kannst du wirklich gut essen. Gut und viel. Die Einflüsse der verschiedenen Kulturen haben die spanische und insbesondere andalusische Küche stark beeinflusst und zu einer breitgefächerten Essenskultur geführt.
Eine kulinarische Reise durch die verschiedenen Gaumenfreuden ist definitiv eine einmalige Erfahrung und perfekte Vollendung eines jeden Andalusien Urlaubs.
Vor allem die im Süden verbreitete Tapaskultur ist sehens- bzw. schmeckenswert.
Zu jedem Getränk wird kostenlos ein Snack serviert, bei dem es sich je nach Tapasbar auch um ein halbes Abendessen handeln kann.
Wenn du also mit einer mittleren Portion auskommst, dann bestell dir 2 Getränke und schon erhälst du ein Abendessen kostenlos dazu.
Fester Bestandteil der Tapaskultur ist das Durchprobieren. Wenn jeder pro Getränk ein anderes Gericht bestellt und anschließend brüderlich geteilt wird, kann fast die ganze Karte durchprobiert werden!
5. Die Andaluces selbst
Obwohl Andalusien die ärmste Region Spaniens ist, sind ihre Einwohner ein Ausbund an Glückseligkeit und Lebensfreude.
Nicht umsonst lautet die andalusische Lebenseinstellung: „Sie können uns alles nehmen, aber nicht die Sonne.“
Und da die Sonne beinahe jeden Tag scheint, ist auch die Stimmung entsprechend gut. Diese Art der Lebensbejahung muss man selbst erlebt haben, denn sie ist mit Worten nur schwer zu beschreiben.